Elvira Zorn von dem Missionsbund "Licht im Osten" war am 13 Oktober 2012 in der
Gemeinde Gottes Heilbronn und erzählte über die Kinderzeitschrift.
Tropinka ist die erste und beliebteste christliche Kinderzeitschrift in Osteuropa.
TROPINKA bedeutet "kleiner Pfad" und richtet sich an Grundschulkinder. Sie enthält
biblische Geschichten,
Rätsel, Spiele, Erzählungen, Gedichte und Lieder. TROPINKA wird auch gerne im Religionsunterricht und der
Sonntagsschule als Materialsammlung verwendet. Etwa anderthalb Millionen kleine Leser warten alle zwei
Monate sehnsüchtig auf die neue Ausgabe. TROPINKA geht auch an alle Kinderbibliotheken der Ukraine.
Sie startete vor 22 Jahren die Ausgabe der Kinderzeitschrift "Tropinka" in Russisch.
Im Gebet und Vertrauen an Gott,
ohne geeignete Ausbildung und Erfahrung, begann sie ehrenamtlich neben Erziehung von 6 Kindern diese Arbeit.
Parallel wurde nach ausgebildeten Kräften gesucht. Doch bis heute leitet Elvira diese segensreiche Arbeit.
Heute erscheint "Tropinka" in 7 Sprachen und wird in 56 Länder an dankbare Kinder verschickt.
Doch am besten erzählen über die Arbeit die Briefe von den Kindern und ihren Eltern. Anbei ein paar von diesen Briefen.
Brief von Oksana Tonne
Meine Bekanntschaft mit dem Missionsbund "Licht im Osten" hat durch die Zeitschrift "Tropinka" begonnen.
Ich bin in einer nicht gläubiger Familie aufgewachsen, doch im Alter von 6-7 Jahre bekam ich von meiner
Freundin die Zeitschrift und blätterte in ihr. Zu meinem Erstaunen hörte ich, dass meine Freundin sie umsonst
aus Deutschland bekommt. In meiner Familie gab es fünf Kindern und wir lebten arm. Die Mutter kaufte damals
keine Kinderliteratur. Die Zeitschrift "Tropinka" war für mich eine ganze Welt mit schönen Bildern und
Erzählungen! Ich kam zur Freundin und las auch andere Ausgaben und Bücher. Heim habe ich nichts gebracht,
denn meine Eltern sagten, dass Familie meiner Freundin einer Sekte gehörte.
Meine Mutter arbeitete bei der Post und brachte heim einmal einen Paket aus Deutschland.
Er hatte keine gültige Adresse und lag eine Zeit auf den Regalen der Post. Er musste zurück nach Deutschland
geschickt werden, doch für die Post war es zu teuer und sie haben einfach das Paket zur Seite gelegt.
Meine Mutter brachte es Heim. Es war Verstoß gegen die Regeln, doch ich und meine kleine Schwester haben
uns sehr gefreut, wo wir im Paket eine blaue Kinderbibel mit viel schönen Bildern gefunden haben.
Wir blätterten sie sehr oft durch, sahen die Bilder, und ich las meiner Schwester die Geschichten über
den guten Gott …
Etwas später hat die gleiche Freundin mich zu Weihnachten in die "unverständlichen Sekte" eingeladen.
Und ich bin gefahren, geheim von den Eltern. Meiner Begeisterung von dem, was ich gesehen und gehört habe,
überstieg die Grenzen. Ich habe ein Geschenk mit den Bonbons und den kleinen Engelchen bekommen.
Aber zu Hause habe ich es versteckt und nur dem Schwesterchen die Süßigkeiten gegeben und meine
Eindrücke mitgeteilt. Doch nach einer anderen Einladung zum Feiertag in der Kirche, habe ich es meiner Mutter erzählt.
Es kam zum Streit, meine positive Kindereindrücke wurden durch die logische Argumente der Erwachsenen und eben,
dass man mich irgendwohin hinein ziehen will, unterdrückt. Doch ich gab nicht nach und im Endeffekt
hat die Mutter nachgegeben und gesagt, dass sie mich selbst mit der Schwester dorthin bringen will,
um zu wissen, was dort geschieht. Es waren die ersten Schritte in diese Freikirche…
So hat Gott mich zu Sich geführt, dann die kleine Schwester, dann die Mutter und den älteren Bruder.
Nach 10 Jahre bin zur Mission "Licht im Osten" als Helferin gekommen.
Für mich ist und bleibt der Glaube,
denn ich durch diesen Missionsbund bekommen habe, - das wertvolle Geschenk vom Gott. Hier hat Gott mich erzogen
und erzieht auch weiter. Hier habe ich Vieles gelernt. Ich bearbeite die Briefe der Leser der Zeitschriften und
bin mit Verschicken der Päckchen und Sendungen beschäftigt. Und ich weiß, in der Kinderzeitschrift sind nicht
nur interessanten Illustrationen und Erzählungen, sondern es ist ein Weg, in dem Gott zu den Herzen der
Menschen findet. So war es mit mir, wo ich durch die Zeitschrift „Tropinka“ die ersten Schritte zu IHM
gegangen bin.
Jetzt lesen "die Tropinka" meine Neffen, Nichten und Kinder meiner Freunde.
Ich bin 33 Jahre alt und bin Mitarbeiterin der Mission in Ukraine.
Brief von Oksana Skubenitsch
Liebe Tropinka! Ich freue mich sehr, dass ich die Möglichkeit habe, meine Dankbarkeit allen Geschwistern äußern,
die an dieser interessanten und Gott verherrlichenden Zeitschrift arbeiten! Ich denke, für unseren Himmlischen
Vater ist es eine Freude, wenn Kinder beim Lesen dieser Zeitschrift Seinen Segen bekommen. Die Kinder beginnen
zu glauben, bekommen Hoffnung und einige beginnen zu lieben die Eltern, die Freunde und Feinde.
Ich bin Ihnen Dankbar für die nicht leichte aber sehr wichtige Arbeit! Ich bin Gott dafür dankbar,
dass er Ihnen Kraft, Zeit und die Geduld gibt. Brennen Sie auch weiter für den Herrn!
Sie säen den guten Samen und er wird unbedingt mal Frucht bringen.
Brief von Viktoria Wychodiza, 13 Jahre aus Moldova
Liebe "Tropinka"! Du hast mir Vieles gegeben. Durch dich erkenne ich wie groß ist unser Gott.
Deine Erzählungen sind für mich nützliche Lehrstunden fürs Leben. Ich bin dir sehr dankbar, ich mag dich.
Es bleibt nur übrig, zu sagen: Ehre sei Gott! Und weiterhin darüber zu beten,
dass der Samen, der durch die Zeitschrift gesät wird, Sprossen und Frucht für das ewige Leben bringt.
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